Sonntag, 15. März 2015

BlogBattle #7 - Zombieapokalypse

OK,was für ein Thema!

Aktuell fühle ich mich, dank der erneut ungeladen erschienenen Erkältung, selber wie ein Zombie.

Und in direkter Nachbarschaft steht schon seit geraumer Zeit ein als Grundschule getarntes Zombie-Bildungsinstitut. Woher ich das weiß? Ganz einfach weil die kleinen Monster, äh... Zombies sich offen und ungeniert zu erkennen geben. Mit weit von sich gestreckten Armen laufen Sie durch die Gegend und raunen mit tiefer Stimme: "Ich bin ein Zombie!" Spätestens seit dem Besuch bei einer Klassenkameradin hat es auch unser in einen Zombie verwandelt.

Doch die eigentliche Idee zu diesem Beitrag kam mir vor ein paar Tagen, als ich im Radio mal wieder den Song "Lass uns gehen" von Revolverheld gehört habe. Zugegeben, das Video zum Song ist nicht grade das was ich mir immer bei dem Song vorgestellt habe, aber der Text geht irgendwie unter die Haut. Vor meinem geistigen Auge sehe ich gehetzte Menschenmassen durch die überfüllte Stadt rennen und ich stehe irgendwie mittendrin und mich ergreift der Fluchtinstinkt. Genau so geht es mir tatsächlich wenn ich von zu großen Menschenmassen umgeben bin!


Dann fiel mir wieder ein was für Eindrücke man so sammeln kann wenn man morgens und mit Öffis im Berufsverkehr unterwegs ist. Wie eine Armee von Zombies strömen jeden Morgen die gleichen Massen auf den Bahnsteig. Einige lächeln, grüßen Jemanden den sie in der Menge wiedererkennen oder unterhalten sich. Doch der Großteil trottet mit müden Augen und hängenden Schultern stumm zum allmorgendlichen Sammelpunkt am Bahnhof um mit dem nächsten Zug in die Stadt zu fahren und dort in noch größeren Massen unterzugehen.

In der Straßenbahn bietet sich einem dann ein ähnliches Bild. Abgesehen von einigen Ausnahmen sitzen oder stehen die meisten sich in Sichtweite befindlichen Individuen stumm da, starren vor sich hin und warten nur darauf an ihrem vorbestimmten Ziel die Bahn zu verlassen um einen weiteren Teil ihres alltäglichen Trotts anzutreten.

An so manchem Tag fühlte ich mich wie in einem Hamster-Rad gefangen. Immer der gleiche monotone Ablauf und wie ein Zombie erfüllt man Tag für Tag brav seine Aufgaben und gelangt irgendwann an den Punkt an dem man sich fragt:

Lebe ich noch, oder überlebe und funktioniere ich nur?

"Lass uns gehen" fordert geradezu dazu auf aus dem Hamster-Rad auszubrechen und wieder zu leben statt nur zu funktionieren, einfach mal Fünfe grade sein lassen, das tun wonach einem grade ist und das Leben wieder genießen. Wenn wir alle das öfter mal machen würden, können wir eine Zombieapokalypse sicher noch ein wenig hinauszögern.


Und nun immer her mit Euren Kommentaren und Kritiken, meine lieben Mitstreiter :-)

Über einen Besuch der leider "aufgefressenen" Chaos-Kisa würde ich mich natürlich auch freuen!


P.S.: Hier noch etwas das meine Festplatte zum Suchwort "Zombie" ausgespuckt hat. Es handelt sich um ein frühes Werk des Zö mit dem Titel

Zombiehase


6 Kommentare:

  1. An den Zombiehasen kann ich mich noch gut erinnern :D
    Ich geb dir eine 2 +

    Liebe Grüße und einen dicken Knuddler an die Künstlerin!

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  2. Ohja, die morgendlichen Zombies - sie sind furchtbar, auch wenn man selbst meist wie einer aussieht^^
    2

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  3. Wie schön, dass wir alle irgendwie die gleiche Sichtweise haben und sich doch nichts ändern wird. Ebenfalls sehr schön geschrieben und dafür eine 1.

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  4. Nette Interpretation, aber für meinen Geschmack nicht so 100% am Thema: 2-

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  5. Auch hier haben wir einen netten Beitrag zum Thema! Und ich kann diese Sichtweise voll verstehen, denn ich habe die gleiche oder zumindest eine sehr ähnliche. (daraus entstand der Text "Mensch sein" - siehe Blog)

    Note 2+

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  6. Ein Grund, warum ich größere Städte nicht mag und ich mag Menschenmassen auch nicht.

    Bekommst von mir eine 2+

    Gruß vons Schaf

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